Skispringerin Katharina Althaus hat nach dem denkwürdigen Mixed-Wettbewerb Kritik am Weltverband Fis geäußert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Nach ihrer Disqualifikation im olympischen Mixed-Wettbewerb hat Skispringerin Katharina Althaus den Weltverband Fis mit sehr deutlichen Worten kritisiert.

«Es war eine Premiere fürs Skispringen, für uns Damen. Wir haben uns so darüber gefreut, dass wir einen zweiten Wettkampf bei Olympia haben. Die Fis hat das mit dieser Aktion zerstört», sagte Althaus, nachdem insgesamt fünf Athletinnen wegen angeblich nicht passender Anzüge disqualifiziert worden waren. «Sie haben damit das Damen-Skispringen zerstört. Unsere Namen stehen jetzt alle da und wir haben die Arschkarte gezogen. Damit macht man Nationen kaputt, Förderungen und den ganzen Sport unfair.»

Die deutsche Mannschaft, zu der neben Althaus auch Selina Freitag, Karl Geiger und Constantin Schmid gehörten, war wegen der Disqualifikation bei den Winterspielen in China bereits nach dem ersten Durchgang ausgeschieden. «Ich bin mega stinksauer, ich bin enttäuscht. Es tut richtig weh. Mir tut es für das Team leid, dass mein Name da steht», sagte Althaus.

Die 25 Jahre alte Oberstdorferin sagte zudem: «Das war nicht fair. Ich wurde schon so oft kontrolliert und wurde noch kein einziges Mal disqualifiziert. Ich weiß, mein Anzug hat gepasst. Das war heute irgendwie ganz, ganz komisch. Ich weiß nicht, was sie damit bezwecken wollen.» Karl Geiger sprach von «einer bodenlosen Frechheit».

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