Das IOC hat Berichte über einen Dopingfall im Eiskunstlaufen als «Spekulationen» bezeichnet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jeff Roberson/AP/dpa)

Im Wirbel um die weiter offene Medaillenvergabe im olympischen Teamwettbewerb der Eiskunstläufer hat das IOC Berichte über einen Dopingfall als «Spekulationen» bezeichnet.

«Es wäre unpassend, wenn wir ein laufendes juristisches Verfahren kommentieren würden», sagte Mark Adams, der Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees. Zuvor war die für Dienstag geplante Siegerehrung in dem Wettbewerb ohne weitere Angabe von Gründen verschoben worden.

Medienberichten zufolge könnte der Grund ein möglicher positiver Doping-Test eines Beteiligten vor den Winterspielen in Peking sein. «Wir werden nicht alle möglichen Spekulationen kommentieren», sagte Adams. Er verwies generell darauf, dass das IOC alle Dopingtests und die Entscheidung über mögliche Sanktionen an die Internationale Test-Agentur (Ita) und den Internationalen Sportgerichtshof (Cas) übertragen habe.

Die Eiskunstläufer aus Russland hatten den Team-Wettbewerb vor den USA und Japan gewonnen. Russische Offizielle hatten zu Fragen über eine Verwicklung eines ihrer Athleten gesagt, man habe bisher keine offiziellen Informationen dazu erhalten.

IOC-Sprecher Adams konnte nicht sagen, ob über die Medaillenvergabe noch vor dem Abschluss der Winterspiele am 20. Februar entschieden werden kann. «Wir bitten und hoffen auf die Geduld und das Verständnis aller betroffenen Athleten», sagte er. Die damit befassten Stellen würden «sehr schnell» arbeiten.

Ein Problem: Den Olympia-Beteiligten aus dem Ausland wird im Zuge der strengen Corona-Maßnahmen empfohlen, China spätestens zwei Tage nach ihrem letzten Wettkampf zu verlassen. Daher ist offen, ob die Medaillenzeremonie noch nachgeholt werden kann. Das IOC ist in der Sache auch in Gesprächen mit dem Weltverband ISU.

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