Die gestürzte Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat sich mit einer Kampfansage für Olympia 2026 aus Peking verabschiedet. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa)

Die gestürzte Rodel-Weltmeisterin Julia Taubitz hat sich mit einer Kampfansage für Olympia 2026 in Cortina d‘Ampezzo aus Peking verabschiedet.

«Nach den Spielen ist vor den Spielen. Und ich habe es ja auch auf meinen Schlitten geschrieben: Jetzt erst recht! Vielleicht war es sogar gut so, ich habe noch mal das große Ziel vor Augen und werde dafür alles geben», sagte Taubitz im Podcast «Dreierbob» der «Sächsischen Zeitung».

Die 25-Jährige, die als Weltcupgesamtsiegerin die große Favoritin im Sliding Centre Yanqing war, stürzte im zweiten Lauf des Einsitzerwettbewerbs, nachdem sie im ersten Lauf noch Bahnrekord gefahren war. «In dem Moment wollte ich einfach nur 30 Sekunden zurückspulen und noch mal alles richtig machen. Es geht in unserem Sport eben ganz schnell, von Top auf Flop», sagte die Rodlerin vom WSC Erzgebirge Oberwiesenthal.

Verarbeitet hat sie den Sturz noch nicht. «Das wird auch noch eine Weile dauern», meinte Taubitz und sprach von einem «ziemlichen Gefühlschaos». Am Ende fuhr sie in zwei der vier Läufen die Bestzeit und wurde Siebte. Etwas Positives wolle sie deshalb von ihren ersten Olympischen Spielen mitnehmen. «Ich muss sagen, anfangs war es so, dass ich gar keine Lust mehr hatte, noch mal auf den Schlitten zu steigen. Aber jetzt bin ich schon wieder voll motiviert», sagte Taubitz.

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