Für das deutsche Alpin-Trio haben die Technik-Wettbewerbe bei den Olympischen Winterspielen von China mit einem herben Dämpfer begonnen.
Julian Rauchfuß verpasste als bester Deutscher im Riesenslalom mit über sechs Sekunden Rückstand auf den Schweizer Sieger Marco Odermatt die Top 15. Medaillen-Hoffnung Alexander Schmid und Linus Straßer waren jeweils nach einem Fahrfehler bereits im ersten Durchgang ausgeschieden.
Das Rennen am Xiaohaituo Mountain war geprägt von Nebel und teils heftigem Schneefall. Odermatt, der nach vier Weltcupsiegen im Riesentorlauf als Goldfavorit in das Rennen gestartet war, kam am besten mit den schwierigen Bedingungen klar. Am Ende hatte er 0,19 Sekunden Vorsprung auf Zan Kranjec aus Slowenien. Dritter wurde Weltmeister Mathieu Faivre aus Frankreich (+1,34).
Vor allem Schmid galt im deutschen Team als möglicher Kandidat auf Edelmetall. Im Dezember hatte der 27-Jährige aus Fischen im Allgäu erstmals auf einem Weltcup-Podest gestanden. «Ich habe es eher als Vorteil gesehen, dass die Sicht nicht gut ist. Weil ich eigentlich gut auf dem Ski stehe. Dass das jetzt so passiert ist, ist untypisch für mich», sagte Schmid, der genau wie Straßer weggerutscht war.
Am Mittwoch steht für die Herren der Slalom auf dem Programm. Straßer zählt nach seinem Sieg zuletzt in Schladming zu den Favoriten.