Skispringerin Katharina Althaus wird immer noch von den bösen Erinnerungen an ihre Disqualifikation im olympischen Mixed-Wettbewerb geplagt.
«Ich glaube, ich habe es tatsächlich noch nicht ganz verarbeitet. Ich habe immer noch Momente, wo ich dasitze und hoffe, dass es ein schlimmer Albtraum war und ich wieder aufwache», sagte die Olympia-Zweite von Peking von der Normalschanze in einem Sky-Interview.
«Ich bin ganz froh, dass ich das Team in Peking um mich herumhatte, dass ich nicht alleine war, dass die alle für mich da waren und ich immer jemanden zum Reden hatte», erzählte die 25 Jahre alte Oberstdorferin, die nach ihrem Start bei den Olympischen Winterspielen längst wieder zu Hause ist. Beruhigend sei nun auch, «dass ich meine Freunde, meine Familie um mich herumhabe und nicht allein dasitze. Ich glaube, dass wäre ganz schlimm jetzt.»
Die deutsche Mannschaft, zu der neben Althaus auch Selina Freitag, Karl Geiger und Constantin Schmid gehörten, war wegen angeblich nicht passender Anzüge von Althaus und vier weiteren Athletinnen disqualifiziert worden.
Dennoch gab es für Althaus auch Grund zur Freude: Nach 2018 in Pyeongchang gewann sie auch in Peking Silber von der Normalschanze. «Als erste Skispringerin zwei Einzelmedaillen: Anfangs habe ich es gar nicht kapiert, dass ich die Einzige bin, die zwei Einzelmedaillen bei Olympia geschafft hab. Ich bin megaglücklich, dass ich das geschafft habe und nach vier Jahren wieder zeigen konnte.»