Skirennfahrer Shemshaki ist bei einer Trainingskontrolle positiv auf das anabole Steroid Oral-Turinabol getestet worden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Der Iraner Hossein Saveh Shemshaki ist neun Tage nach seinem positiven Dopingtest von den Olympischen Winterspielen in Peking ausgeschlossen worden.

Wie der Internationale Sportgerichtshof Cas mitteilte, muss der alpine Skirennfahrer das olympische Dorf spätestens an diesem Samstag verlassen.

Shemshaki war am 7. Februar bei einer Trainingskontrolle positiv auf das anabole Steroid Oral-Turinabol getestet worden. Das Ergebnis hatte zwei Tage später vorgelegen. Der Iraner sorgte damit für den ersten Dopingfall der Spiele in China. Das künstliche männliche Sexualhormon war ein im DDR-Leistungssport weit verbreitetes Dopingmittel.

Shemshaki war daraufhin suspendiert worden und hatte die Öffnung der B-Probe beantragt. Diese hat laut Cas das gleiche Ergebnis erbracht. Einzelrichterin Martina Spreitzer-Kropiunik aus Österreich sah den Verstoß nach einer Anhörung des Sportlers und der anderen beteiligten Parteien am 14. Februar als erwiesen an. Über weitere Strafen für den 36-Jährigen muss nun der Ski-Weltverband (Fis) entscheiden.

Shemshaki war schon bei den Spielen 2010 in Vancouver und 2014 in Sotschi dabei – in Russland erzielte er mit dem 31. Platz im Slalom sein bestes Ergebnis.

Nach Shemshaki waren in Peking auch die Bobfahrerin Lidija Hunko und Langläuferin Valentina Kaminska (beide Ukraine) positiv getestet worden. Für großen Wirbel sorgte bei den Winterspielen zudem die Doping-Affäre um die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa, die nach dem tagelangen Wirbel um ihre positive Probe Vierte im Damen-Einzel geworden ist. Sie war bereits im Dezember positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet worden. Ihr Dopingvergehen wurde jedoch erst während Olympia in Peking bekannt.

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