Skirennfahrerin Andrea Rothfuss holte im Riesenslalom der stehenden Klasse überraschend Bronze. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christoph Soeder/dpa)

Skirennfahrerin Andrea Rothfuss kehrt auch von ihren fünften Paralympics mit einer Medaille zurück. Die 32-Jährige holte im Riesenslalom der stehenden Klasse etwas überraschend Bronze und weinte im Zieleinlauf vor Freude.

«Chapeau! Die Vorzeichen standen nicht auf Medaille, aber sie ist über sich hinausgewachsen», sagte die siebenmalige Paralympicssiegerin Anna Schaffelhuber als ARD-Expertin. Anna-Maria Rieder aus Murnau belegte einen beachtlichen fünften Rang.

Für Rothfuss war es ihre insgesamt 14. Paralympics-Medaille. Eine goldene, neun silberne und vier bronzene stehen nun in der Bilanz, bei jeden Spielen holte sie mindestens eine. «Diese Medaille ist die beste und schönste. Sie steht sogar über der goldenen von Sotschi», sagte Rothfuss: «Ich habe davon geträumt, aber ich habe es nicht für möglich gehalten. Aber ich habe das Unmögliche möglich gemacht.»

Allerdings profitierte die für die SV Mitteltal-Obertal fahrende Rothfuss beim Sieg der Chinesin Mengqiu Zhang auch von einem Sturz der nach dem ersten Durchgang zweitplatzierten Ebba Aarsjoe. «Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich nach ihrem Sturz erst einmal gefreut habe», sagte Rothfuss: «Das ist eigentlich nicht meine Art. Aber ich wusste, das ist die Medaille, und da ist einfach alles mit mir durchgegangen.»

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