Nach dem Wechsel seines langjährigen Trainers und Technikers Georg Hackl zum österreichischen Verband hat sich für den dreimaligen Rodel-Olympiasieger Felix Loch nach eigener Aussage nicht viel geändert.
«Die ersten ein, zwei Wochen, nachdem er uns das mitgeteilt hat, mussten wir uns schon etwas sortieren», sagte Loch im Interview mit «Sport-Bild». Aber er habe es nicht ändern können. «Sich über alte Zeiten Gedanken zu machen, bringt einen nicht weiter. Daher haben wir schnell den Hebel umgelegt.»
Seit Hackls Abgang Mitte April zum schärfsten deutschen Konkurrenten hat Loch kaum noch Kontakt mit der 56 Jahre alten Rodel-Legende gehabt. Sie seien aber nicht im Bösen auseinandergegangen, betonte er. «Obwohl ich die Entscheidung zum Wechsel immer noch nicht verstehe.» Ein Wiedersehen wird es am Wochenende beim Weltcup-Auftakt in Innsbruck geben. «Wir werden uns sicher ganz normal unterhalten, nur nicht mehr über Schlitten.»
Den Verlust von einem seiner wichtigsten Helfer kann Loch nach eigener Einschätzung gut verkraften. Er habe schon in den vergangenen Jahren immer mehr selber gemacht. «Ich habe mir sehr viele Gedanken über das Material gemacht – auch schon mit Schorsch zusammen, aber auch immer intensiver mit Christian Thurner. Er deckt unsere ganze Schlittentechnik ab», erklärte Loch und fügte hinzu: «Ganz ehrlich: Bis jetzt vermisst noch niemand den Schorsch.»