Skirennfahrer Simon Jocher hat sich bei einem Trainingssturz im amerikanischen Beaver Creek eine Gehirnerschütterung sowie eine Lungen- und Rippenprellung zugezogen. Der 26 Jahre alte Sportsoldat vom SC Garmisch muss «mehrere Wochen» pausieren, wie der Deutsche Skiverband mitteilte.
Bei den Abfahrten und dem Super-G an diesem Wochenende wird der Oberbayer auf jeden Fall fehlen. Mitte Dezember in Gröden sowie kurz vor Silvester in Bormio stehen für die Schnellsten der Alpinen noch zwei weitere Rennwochenenden in diesem Jahr an.
«Der verletzungsbedingte Ausfall von Simon ist für das gesamte Team bitter», kommentierte Bundestrainer Christian Schwaiger den Rückschlag für den DSV. Jocher war im ersten Abfahrtstraining am Mittwoch gestürzt und hatte die folgende Nacht in einer Klinik verbracht. In den nächsten Tagen soll der Oberbayer nach Deutschland zurückkehren, wo weitere medizinische Untersuchungen anstehen.
Mit Platz 17 in der Abfahrt sowie Rang 14 im Super-G war Jocher, der sich in diesem Winter unter den besten 20 etablieren will, stark in die Saison gestartet. Die halbe WM-Norm hat der Schongauer bereits erfüllt. Nach seinem Ausfall schrumpft das Aufgebot des Deutschen Skiverbandes für die Rennen auf der gefürchteten «Birds of Prey»-Piste an diesem Wochenende auf sechs Starter. Rückkehrer Thomas Dreßen führt die Herren-Riege an.