Der frühere Biathlon-Weltmeister Benedikt Doll verschwendet noch keine Gedanken an die Weltmeisterschaft im eigenen Land Mitte Februar 2023 in Oberhof.
«Ich freue mich erst einmal auf die ersten drei Weltcups im neuen Jahr und möchte da vielleicht noch einmal aufs Podest», sagte er nach dem vierten Platz bei der World Team Challenge in Gelsenkirchen. «Bis zur WM plane ich erst einmal noch nicht.»
Vor dem Weltcup im slowenischen Pokljuka, der am 5. Januar beginnt, steht über Silvester und Neujahr noch eine Zwischenstation bei der Familie an. «Mit meinem Sohn macht es keinen Sinn, irgendwohin zu fahren. Dann werde ich daheim Skirollern und rennen, denn mit Schnee sieht es ja nicht so toll aus», sagte Doll.
Bei der Rückkehr nach zweijähriger Abstinenz in die Arena auf Schalke vergab der 32-Jährige mit zwei Fehler im Stehendschießen einen möglichen dritten Platz und fiel mit Teamkollegin Denise Herrmann-Wick zurück. «Der Platz an sich ist nicht so ärgerlich, aber wie er zustande kommt, schon», sagte Doll, dem die Atmosphäre gefallen hat. «Es ist eine sehr große Anerkennung, dass ich Deutschland hier vertreten darf», sagte er. «Dass dieses Format so gut ankommt, zeigt, wie beliebt der Biathlonsport ist.»