Skispringer Markus Eisenbichler will trotz Frust den Kopf nicht hängen lassen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Markus Eisenbichler wirkte wie ausgewechselt. Nur zwei Tage nach seinem großen Oberstdorfer Frust-Tag strahlte der 31 Jahre alte Skisprung-Weltmeister in Garmisch-Partenkirchen so etwas wie Zuversicht aus.

«Keine Angst, ich lass‘ den Kopf nicht hängen. Ich bin immer noch einer, der Emotionen rauslässt. Speziell, wenn ich so enttäuscht bin», sagte Eisenbichler nach einem 14. Platz an der Großen Olympischanze in der Qualifikation an Silvester mit Bezug zum Tournee-Auftakt. In Oberstdorf hatte «Eisei» als 33. noch den zweiten Durchgang verpasst und damit direkt alle Chancen auf eine gute Platzierung bei der Vierschanzentournee eingebüßt.

«Keine Zweifel»

Er habe «überhaupt keine Zweifel», dass er bei dem Traditionsevent auch in Innsbruck und Bischofshofen weitermachen möchte. Das klang nach der schwachen Leistung im Allgäu noch anders. Bundestrainer Stefan Horngacher hatte aber explizit betont, dass er den emotionalen Springer zum Weitermachen bewegen wolle.

Am Samstag war Eisenbichler sogar wieder zum Scherzen aufgelegt. Auf die alljährliche Standardfrage nach den Silvesterplänen antwortete er im Spaß: «Weißbier saufen, bis wir nicht mehr stehen können. Nein, wir werden ganz gemütlich zusammensitzen.» Etwas ernster sagte er im TV-Interview, man werde an der Konsole «ein bisschen Mario Kart zocken». Das Neujahrsspringen beginnt am Sonntag um 14.00 Uhr (ARD und Eurosport).

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