Olympiasieger und Weltmeister Christopher Grotheer hat vor Axel Jung den Skeleton-Heimweltcup in Winterberg gewonnen.
Der 30-Jährige vom BRC Thüringen setzte sich im Dauerregen mit 0,39 Sekunden Vorsprung gegen den Olympia-Zweiten vom BSC Sachsen Oberbärenburg durch und übernahm mit dem zweiten Saisonsieg auch die Führung im Gesamtweltcup. Dritter wurde der Brite Matt Weston. Felix Keisinger vom WSV Königssee kam mit einem Sturz Ende der Zielkurve auf Rang sieben.
«Der erste Lauf war fair, hinten heraus hat die Bahn ganz schön abgebaut. Der Start war bei mir aber besser und der Lauf gut», sagte Grotheer.
Jungk war mit dem Ergebnis, nicht aber mit seiner Leistung zufrieden. «Nach dem ersten Lauf hatte ich erstmals in der Saison das Gefühl, das Material läuft, ich kann aus eigener Kraft gewinnen. Dass ich dann so einen Bock reinbaue, ist total ärgerlich. Ich bin dann motiviert in den zweiten Lauf reingegangen, dann schiebe ich den Schlitten schräg aus der Spur in den Wasserfall, dann nimmst du keinen Speed mit in die Bahn und es wird nichts mehr», sagte Jungk.
Auffällig war zudem die aufsteigende Form der Chinesen um den Olympia-Dritten Yan Wengang, der mit Rang fünf die bisher beste Platzierung in diesem Winter schaffte. Die Chinesen werden ab dieser Saison vom Ilmenauer Dirk Matschenz trainiert, der von April 2018 bis März 2020 Bundestrainer war.