Bundestrainer Mark Kirchner rechnet trotz großer Herausforderungen bei der Strecken-Präparierung mit fairen Bedingungen beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding.
«Die Eindrücke von heute sind gut. Man hat das Möglichste getan, dass bei einem nicht stattfindenden Winter immer noch Wettkämpfe auf Schnee betrieben werden können», sagte der Thüringer am Dienstag nach dem Männer-Training in der Chiemgau Arena. Zu hohe Temperaturen und kaum Schneefall hatten die Vorbereitungen vor dem ersten Rennen am Mittwoch (14.10 Uhr/ARD und Eurosport) im Männer-Sprint erheblich erschwert.
«Ein bisschen weiß ist es ja geworden, für die Kosmetik», sagte Kirchner. Ganz leichter Schneefall hatte die Bäume um die Strecken etwas bedeckt, auf die Strecke hatte das aber keinerlei Einfluss. «Die Bedingungen sind soweit okay. Man muss mit dem klarkommen, wie es jetzt ist», sagte Kirchner. Die Wetter-Aussichten für die kommenden Tage seien «sehr wechselhaft, mit Regen, mit Sonne, Kälte in der Nacht und warmen Temperaturen am Tag», berichtete Kirchner: «Das Wetter wird uns jeden Tag überraschen und darauf müssen wir uns einstellen. Man muss es so nehmen, wie es kommt – und das Beste daraus machen.»
Besonders herausfordernd werden die sechs Rennen bis Sonntag für die Skitechniker, betonte Kirchner. «Es trifft alle gleich», sagte der 52-Jährige vor dem Klassiker über 20 Kilometer. Erfahrungsgemäß dürften die ersten Startgruppen in den Rennen einen Vorteil haben, weil die Loipe dann noch nicht so stark abgenutzt ist. «Wir hoffen aber, dass es für alle gleich fair bleibt», sagte der deutsche Chefcoach.