Damen-Cheftrainer Kristian Mehringer hält Einsätze von Franziska Preuß bei der Heim-WM in Oberhof für möglich. «Sie fehlt uns extrem, aber wir sind zuversichtlich, dass wir sie Richtung Oberhof wieder dabei haben», sagte Mehringer beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding.
Die 28-jährige Preuß verpasste wegen eines Infekts zunächst die Rennen zu Jahresbeginn in Slowenien, auch in dieser Woche im Chiemgau konnte die Bayerin in ihrer Wahlheimat nicht starten.
Die ehemalige Staffel-Weltmeisterin trainierte auch fast zwei Wochen nicht, will jedoch gerne noch mindestens ein Rennen bestreiten, bevor sie womöglich mit der deutschen Mannschaft zum Saison-Höhepunkt nach Thüringen reist. Laut Mehringer sei Preuß aktuell gesund und könne wieder am Training teilnehmen.
Einsatz im letzten Weltcup vor der WM?
Letzte Einsatzmöglichkeit vor der Weltmeisterschaft vom 8. bis 19. Februar am Rennsteig ist die Generalprobe in der kommenden Woche im italienischen Antholz. «Wir haben einen Plan, dass sie eventuell nach Antholz reist», sagte Mehringer. Entschieden sei das aber noch nicht final. «Sie hat einen Trainingsplan, sie weiß, was sie machen muss. Wir werden dann entscheiden, was Sinn macht», sagte der 41-Jährige, der bei der Einsatzplanung in erster Linie die WM im Hinterkopf hat: «Wir müssen immer auf den Höhepunkt schauen.» Sollte Preuß die kommenden vier Wochen ohne Probleme durchkommen und ihre Form aufbauen, dann könne sie bei der WM «etwas bewirken», sagte Mehringer.