Anna Berreiter und Dajana Eitberger haben bei den Europameisterschaften im Rodeln einen deutschen Doppelerfolg gefeiert.
Berreiter setzte sich beim gleichzeitig als EM gewerteten Weltcup im lettischen Sigulda vor ihrer Teamkollegin (+0,031 Sekunden) durch. Dritte wurde Lokalmatadorin Elina Ieva Vilola (+0,037). Merle Fräbel als Vierte rundete das starke Ergebnis der deutschen Rodlerinnen ab.
Berreiter gelang mit einem starken Lauf noch der Sprung vom siebten Rang ganz nach oben auf das Treppchen. Für die 23 Jahre alte Olympia-Zweite von Peking war es der erste Titel bei den Frauen und der insgesamt vierte Weltcup-Sieg ihrer Karriere.
Eitberger, die vom fünften noch auf den zweiten Rang fuhr, verteidigte auf der schwierigen Bahn in Sigulda ihre Weltcup-Gesamtführung. Fräbel fiel in ihrer ersten Weltcup-Saison noch vom zweiten auf den vierten Platz zurück.
Enttäuschend verlief der Wettbewerb für Julia Taubitz. Die 26-Jährige leistete sich im ersten Lauf einen schweren Patzer, durch den sie aussichtslos auf Rang 16 zurückfiel. Am Ende verbesserte sich die Oberwiesenthalerin noch auf den achten Platz (+0,299).
Insgesamt präsentierte sich das deutsche Team in guter Form und machte weiter Fortschritte vor der Heim-WM in Oberhof Ende des Monats. Neben Berreiter holte auch Max Langenhahn am Samstag in der Männer-Einsitzer-Konkurrenz Gold vor Teamkollege Felix Loch. David Nössler wurde Achter, Timon Grancagnolo kam auf Rang 16.
Tobias Wendl und Tobias Arlt schafften im Doppelsitzer ebenfalls den Sieg und übernahmen damit auch die Weltcup-Gesamtführung. Das Duo gewann vor zwei einheimischen Duos. Es war ihr vierter EM-Titel. Toni Eckert und Sascha Benecken mussten sich mit dem für sie enttäuschenden fünften Rang zufriedengeben. Bei den Frauen wurden Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal Dritte.