Die Verantwortlichen der Biathlon-WM in Oberhof blicken trotz zuletzt milder Temperaturen und Schneemangel gelassen auf die Wettkämpfe vom 8. bis 19. Februar.
«Wir gehen davon aus, dass die Schneemengen, die wir jetzt haben, reichen werden, auch bei schlechten Wetterbedingungen», sagte Hartmut Schubert, Vorsitzender des Zweckverbandes Thüringer Wintersportzentrum sowie WM- und Oberhof-Beauftragter der Thüringer Landesregierung. Nur bei 20 Grad Celsius, Föhn und Dauerregen werde es problematisch. In Oberhof soll es die nächsten Tage aber durchgängig Temperaturen unter dem Gefrierpunkt geben.
Zudem lagern etwa 35.000 Kubikmeter Schnee in den Depots. Das ist fast viermal so viel, wie die Organisatoren vergangene Woche in Ruhpolding hatten. «Wir haben über Jahre Erfahrung. Und das ist eine Schneemenge, die wir in den letzten Jahren in der Form nicht hatten, und da hat es auch immer gereicht», sagte Schubert.
Dass Großveranstaltungen im Winter über künstliche Maßnahmen abgesichert werden, ist nicht neu. Auch die Alpinen sind aufgrund des warmen Winters auf Beschneiungsmaschinen angewiesen. «Der Wintersport wird sich weiterentwickeln und anpassen müssen. Es wird trotzdem weiter Sport geben im Winter, aber er wird sich anders entwickeln», versicherte Schubert.