Für den deutschen Schlussläufer Roman Rees ist der sechste Platz mit der Mixed-Staffel zum Start der Biathlon-WM «keine niederschmetternde Enttäuschung» gewesen. Das sagte der 29-Jährige in Oberhof.
«Ich glaube eher, dass es Lust gemacht hat, weil wir gemerkt haben, dass wir läuferisch gut drauf sind», sagte der Freiburger am Tag nach dem Auftakt in Thüringen und ergänzte: «Hier und da können wir noch ein paar Sachen verbessern auf jeden Fall. Jetzt sind wir alle schon heiß auf den nächsten Wettkampf.»
Beim Sieg Norwegens verpasste das deutsche Quartett mit Vanessa Voigt, Denise Herrmann-Wick, Benedikt Doll und Rees die Podestplätze um rund eine halbe Minute. Eine Strafrunde des erfahrenen Doll machte die erste Medaille im ersten Rennen unmöglich. «Wir wollten sicher aufs Podium kommen und es war in greifbarer Nähe, aber auf der anderen Seite war es nicht unwahrscheinlich, dass wir es irgendwo zwischen Platz vier und sechs beenden», sagte Rees und ergänzte: «Ich persönlich war zufrieden mit meinem Rennen.»
Wichtig sei auch, dass der Start vor knapp 20.000 euphorischen Zuschauern nun gemacht sei. «Viele von uns waren froh, endlich mal das erste Rennen hinter sich zu haben, weil die Anspannung sicher groß war vor dem ersten WM-Rennen», sagte Rees. Am Rennsteig geht es am Freitag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mit dem Sprint der Frauen weiter, einen Tag danach sind die Männer in dieser Disziplin gefordert.