Die geschlagene Topfavoritin Sofia Goggia hat sich nach ihrem Aus in der Abfahrt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften schwer enttäuscht gezeigt.
«Ich bin traurig, weil ich nicht die Leistung gebracht habe, die ich kann», sagte die Italienerin im ZDF, nachdem sie an einem Tor eingefädelt hatte und ausgeschieden war. Immerhin konnte die 30-Jährige einen womöglich schweren Sturz gerade noch verhindern.
Goggia ist seit Jahren die dominierende Abfahrerin im Weltcup. Vier der bisherigen sechs Saisonrennen in dieser Disziplin hat sie gewonnen. Nach Gold 2018 in Pyeongchang holte sie bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking Silber. Auf eine WM-Medaille in ihrer Paradedisziplin muss Goggia, die für ihre riskante Fahrweise bekannt ist, aber weiter warten. Bei ihrem Heimspiel in Cortina d’Ampezzo vor zwei Jahren fehlte sie verletzungsbedingt.
«Ich habe eigentlich gedacht, ich wäre gut drauf. Es ging um Hundertstelsekunden», sagte Goggia nach dem überraschenden Sieg der Schweizerin Jasmine Flury im französischen Méribel nun. «Ich bin enttäuscht. Ich habe alles gegeben. Aber so ist das Leben.» Manchmal glaube man, Dinge seien garantiert, sagte sie über die von allen Experten erwartete und letztlich verpasste Medaille: «Sind sie aber nicht».