Ramona Hofmeister schied im Parallel-Riesenslalom der WM in Georgien überraschend schon im Achtelfinale aus. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Das deutsche Snowboard-Team um Hoffnungsträgerin Ramona Hofmeister hat zum Auftakt der Weltmeisterschaften in Georgien eine herbe Enttäuschung hinnehmen müssen.

Die dreimalige Gesamtweltcupsiegerin schied im Parallel-Riesenslalom schon im Achtelfinale aus – genau wie Melanie Hochreiter, Carolin Langenhorst, Elias Huber und Ole-Mikkel Prantl. Stefan Baumeister war bereits in der Qualifikation gescheitert. Die Titel sicherten sich die Japanerin Tsubaki Miki und der Pole Oskar Kwiatkowski.

«Es war wirklich ein schwerer Tag für das ganze Team. Ich persönlich bin mit meiner Leistung wahnsinnig unzufrieden», sagte Hofmeister, die nach einem Sturz in der Qualifikation mit einer schlechten Ausgangsposition ins Rennen gegangen war. Die 26-Jährige muss damit weiter auf eine Goldmedaille bei einem Großereignis warten. «Ich habe ein großes Ziel gehabt und habe es immer noch. Wir haben Gott sei Dank ja noch zwei Chancen», sagte die Athletin vom WSV Bischofswiesen. Der Parallel-Slalom und das Teamevent stehen noch an.

Kritik an den Bedingungen

Die Deutschen kamen mit den schwierigen Bedingungen in Bakuriani von Anfang an nicht zurecht und übten anschließend Kritik. Es sei «kein schöner Wettkampf» gewesen, sagte Sportdirektor Andreas Scheid. Seine Schützlinge hätten sich zwar alle individuelle Fehler erlaubt. Auf dem roten Kurs, auf dem sie im Achtelfinale allesamt ran mussten, sei aber auch nichts zu holen gewesen. Er hoffe mit Blick auf die Organisation, dass «es besser wird.»

Auch die mit einem gebrochenen Arm gestartete Langenhorst war verärgert. «Man hat das Gefühl, die Leute hier sind nicht wirklich bereit, so ein großes Event zu managen», sagte sie. Die Rutscher auf der Piste hätten beispielsweise «nicht gewusst, was sie machen sollen.»

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