Die deutschen Skispringer sind bei der Raw-Air-Tour in Norwegen weiter ein gutes Stück von der Weltspitze entfernt.
Beim Sieg des Norwegers Halvor Egner Granerud wurde Karl Geiger in Lillehammer Fünfter. Auch Constantin Schmid (11.) und Markus Eisenbichler (14.) schafften es unter die besten 15. «Mit Karl bin ich sehr zufrieden, auch mit dem Constantin. Es war ein ganz guter Wettkampf», sagte Bundestrainer Stefan Horngacher zur Bilanz seiner Schützlinge.
Hinter Granerud komplettierten die beiden Österreicher Stefan Kraft und Manuel Fettner in dem Olympia-Ort von 1994 das Podium. Granerud und Kraft, der am Dienstag nach einem Durchgang noch deutlich geführt hatte, duellieren sich auch um den Gesamtsieg bei der Raw-Air-Tour in Skandinavien.
Unfreiwilliger Pausentag für Wellinger
Nachdem starker Wind einen Probedurchgang unmöglich gemacht hatte, wurden die Verhältnisse im Verlauf des Nachmittags immer besser. Auch die Abläufe wirkten stimmiger als noch am Vortag, als Polens Trainer Thomas Thurnbichler eine «organisatorische Katastrophe» kritisierte. «Wir hatten heute früh eine Krisensitzung mit dem Organisationskomitee. Jetzt ist die Situation viel besser», sagte Rennleiter Sandro Pertile in der ARD.
Einen unfreiwilligen Pausentag hatte Olympiasieger Andreas Wellinger, der am Montag überraschend in der Qualifikation ausgeschieden war. Wellinger verbrachte den Tag zur besseren Regeneration im Hotel. Schon die Wettbewerbe am Holmenkollen in Oslo hatte er nach einer Grippe angeschlagen absolviert und als Fünfter und Achter trotzdem ordentliche Resultate erzielt. Am Mittwochabend (19.15 Uhr) steht in Lillehammer eine weitere Qualifikation an, am Donnerstag (16.30 Uhr) das zweite Springen.