Kira Weidle belegte in Val d'Isrère den fünften Platz in der Abfahrt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Gabriele Facciotti/AP/dpa)

«Ein cooler Tag» war das für Skirennfahrerin Kira Weidle. Deutschlands beste Speedspezialistin verpasste bei der zweiten Abfahrt dieses Winters in Val d’Isère zwar knapp das Podest.

Als Fünfte feierte die Starnbergerin aber ihr bestes Weltcup-Ergebnis seit dem dritten Platz bei der Abfahrt in Garmisch im Januar 2019 und ihr viertbestes überhaupt. «Sehr zufrieden» war Weidle mit ihrer «deutlichen Steigerung» gegenüber dem Rennen am Freitag, bei dem sie noch unter dem Eindruck ihrer zwei Trainingsstürze auf Platz elf gefahren war. Am Samstag agierte sie mit neuem Mut. «Das Selbstbewusstsein ist wieder da», erklärte die 24-Jährige. Auch körperlich gehe es ihr wieder besser.

«Respekt und Hut ab», sagte Damen-Bundestrainer Jürgen Graller mit Blick auf Weidles vielversprechenden Saisoneinstieg der Deutschen Presse-Agentur. Sowohl von der frühen Startnummer zwei, die «bei den Verhältnissen im oberen Bereich kein Vorteil» gewesen sei, noch von ihren leichten Blessuren habe sich Weidle nicht beirren lassen. Der fünfte Platz sei «richtig cool» und die gebürtige Stuttgarterin habe «definitiv das Zeug dazu», diesen Winter noch aufs Podest zu fahren.

In Val d’Isère teilten die Podiumsplätze am Samstag derweil die gleichen Athletinnen unter sich auf, die schon am Freitag vorne waren. Olympiasiegerin Sofia Goggia aus Italien war diesmal die Schnellste. Zweite wurde die beste Abfahrerin des vergangenen Winters und Vortagessiegerin Corinne Suter aus der Schweiz (+0,24 Sekunden). Auf Rang drei landete erneut die Amerikanerin Breezy Johnson (+0,27).

Nach mehreren Stürzen bei der Abfahrt am Freitag war die Strecke leicht entschärft worden. Weitere schwere Stürze blieben daher aus. Auch Weidle profitierte von der neuen Torsetzung. «Heute konnte ich mich mehr auf das Skifahren konzentrieren und nicht darauf, ob ich den Lauf beende oder nicht», sagte sie der ARD. Beim Super-G am Sonntag (11.30 Uhr) hoffe sie, dass es «so weitergeht».

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