Thomas Schwab, Generalsekretär des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD). (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Zucchi/dpa)

Deutschland steht nicht als Ersatz-Gastgeber für die olympischen Wettbewerbe im Bob, Rodeln und Skeleton 2026 bereit.

Das sagte Thomas Schwab, Generalsekretär und Sportdirektor im Bob- und Schlittenverband für Deutschland er Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte Giovanni Malago als Organisationschef der Spiele in Mailand und Cortina d’Ampezzo auf der IOC-Session im indischen Mumbai bekannt gegeben, dass bei Winter-Olympia 2026 die Schlitten-Wettbewerbe außerhalb Italiens stattfinden. 

Hintergrund für die Verlegung ist die Entscheidung, dass die Pläne zum Neubau der abgerissenen Eugenio-Monti-Bahn in Cortina aufgegeben wurden, nachdem sich kein Unternehmen auf die Ausschreibung beworben hat. Es gab auch wachsenden Widerstand wegen der finanziellen und ökologischen Folgen.

Schwab bei Suche mit eingebunden

«Eine deutsche Bahn kommt nicht infrage. Die nach dem Unwetter im Juli 2021 teils zerstörte Bahn am Königssee wird erst Ende 2026 wieder aufgebaut sein», sagte Schwab. Alles laufe auf Innsbruck/Igls hinaus. «St. Moritz wird es auch nicht werden, weil es dort kein Kunsteis gibt und die Temperaturen Ende Februar so viele Wettbewerbe dann nicht zulassen. Im Gespräch ist auch noch die Olympia-Bahn von 1992 in La Plagne in Frankreich», sagte Schwab, der nach eigener Aussage schon länger in die Suche nach einem Ersatz-Gastgeber eingebunden ist.

Österreich hat den Veranstaltern bereits die Nutzung seiner Bahn in Innsbruck angeboten. Mit der Entscheidung der Italiener finden erstmals in der 102-jährigen Geschichte der Winterspiele Wettbewerbe außerhalb des Gastgeberlandes statt.

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