Der ehemalige Skirennfahrer Markus Wasmeier hat den Zeitpunkt des Saisonstarts in die Weltcup-Saison deutlich kritisiert.
«Man weiß seit 20, 30 Jahren, dass sich der Winter leicht nach hinten verschiebt. Oktober und November werden für Rennen eine ganz zähe Geschichte. Doch der Weltverband Fis reagiert darauf überhaupt nicht! Das prangere ich am meisten an», sagte der Olympiasieger der «Sport Bild» vor dem Weltcup-Auftakt am Wochenende in Sölden.
«Wenn man Wintersport weiter ausüben will, sollten die Verbände aufhören, sich die Natur so hinzubiegen, wie sie es wollen – sondern es umgekehrt machen», forderte Wasmeier.
Schon seit Jahren diskutiert die Branche über das Event mit Termin Ende Oktober hoch oben auf dem Rettenbachgletscher und ob dieses in Zeiten des Klimawandels noch angemessen ist. Auch Ski-Star Mikaela Shiffrin hatte sich zuletzt äußerst kritisch geäußert. «Bis zu welchem Grad sollen wir unsere Umwelt an einen Zeitplan anpassen, den wir haben wollen? Oder sollten wir unsere Zeitpläne an die Umwelt anpassen?», fragte Shiffrin. «Der Kalender sollte überdacht werden», sagte die fünffache Gesamtweltcup-Siegerin.