In der Tournee-Gesamtwertung liegt Karl Geiger auf dem 14. Rang. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Georg Hochmuth/APA/dpa)

Karl Geiger sieht in der schwächeren Qualifikation von Vierschanzentournee-Hoffnungsträger Andreas Wellinger in Innsbruck auch eine Gelegenheit. «Wer weiß, vielleicht ist das ja eine Chance. Lass es mal vom Wind ein bisschen drehen im Laufe des Wettkampfes. Dann haben es die hinten schwieriger und die in der Mittelphase vielleicht besser», sagte Geiger.

Tournee-Spitzenreiter Wellinger hatte in der Quali am Dienstag den 15. Platz belegt und springt deshalb im ersten Durchgang heute deutlich früher als sein Hauptkonkurrent Ryoyu Kobayashi aus Japan.

«Natürlich ist es nicht schön, wenn man jetzt anders platziert ist. Aber so einen Tag wie heute darf man überhaupt nicht überbewerten», sagte Geiger mit Bezug auf Wellingers Qualifikation. «Es ist unglaublich windig heute gewesen und der Andi hat’s sicherlich auch schlechter heute gehabt. Da muss man wirklich auf dem Boden der Tatsachen bleiben und wirklich versuchen, den Sprung an sich einzuordnen. Ich weiß, er springt sehr gut und darauf kann er aufbauen.»

Anders als für Wellinger läuft es für Geiger beim Saisonhöhepunkt überhaupt nicht wie gewünscht. In der Tournee-Gesamtwertung liegt der als Mitfavorit gestartete Oberstdorfer nur auf dem 14. Rang. Tipps von Wellinger will er sich aber nicht holen. «Ich will den Andi jetzt nicht mit meinen Problemen belasten», sagte Geiger. «Der soll sein Ding laufen lassen und schauen, dass er das Ding nach Hause holt.»

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