Lässt sich sein Zuversicht nicht nehmen: Andreas Wellinger. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Nach seinem Dämpfer in der Qualifikation sieht Andreas Wellinger Konkurrent Ryoyu Kobayashi bei der Entscheidung um den Vierschanzentournee-Gesamtsieg deutlich im Vorteil.

«Er ist mal der klare Favorit, das hat er mal bewiesen», sagte Wellinger. «Ich habe mir diesen Tag anders vorgenommen. Das war heute noch ein bisschen hölzern.» Wellinger belegte in der Qualifikation den neunten Platz, Kobayashi gewann souverän.

Familie fiebert live mit

Seine Zuversicht ließ sich Wellinger trotzdem nicht komplett nehmen. Er sei «extrem optimistisch, dass ich gut skispringe», sagte der 28-Jährige, der sich auch auf viele besondere Fans aus der Heimat freut. Wellingers Mutter, die bei der Organisation des Biathlon-Weltcups, der in der kommenden Woche in Ruhpolding stattfindet, eingespannt ist, soll es rechtzeitig an die Paul-Außerleitner-Schanze schaffen. 

«Der Plan wäre, dass sie morgen da ist», sagte Wellinger. Auch sein Vater, seine Schwester, sein Schwager, seine Freundin mit ihrer Familie und Freunde wollen live vor Ort mitfiebern. «Das dauert zu lang, alle aufzuzählen», sagte Wellinger und lachte.

Unterstützung erhält er auch aus dem Team. Zimmerkollege Stefan Leyhe, der am Quali-Tag 32 Jahre alt wurde, hofft auf zwei Gründe für eine große Party am Samstagabend. «Auf jeden Fall wird es eine Feier geben. Ich hoffe, sie wird sehr groß», sagte er mit Blick auf Wellingers möglichen Triumph. Mental sieht er seinen Kumpel gut gerüstet. «Er kann sehr gut damit umgehen», sagte er zum Druck, der auf Wellinger laste. Der Wettkampf beginnt um 16.30 Uhr.

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