Anschieber Felix Straub schiebt einen Bob zur Garage. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa)

Das deutsche Bobteam geht selbstbewusst und ambitioniert ins zweite WM-Wochenende. Das Abschlusstraining am Donnerstag auf der Bahn in Winterberg ließen die Teams um die Peking-Olympiasieger Laura Nolte und Francesco Friedrich allesamt weg.

«Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Das Material steht, die Fahrlinie steht, da müssen wir nicht mehr herumexperimentieren», sagte Cheftrainer René Spies der Deutschen Presse-Agentur. Er betonte jedoch mit Blick auf die Vergangenheit, dass es sehr selten vorkomme, dass alle deutschen Teams aufs Abschlusstraining verzichten.

Lochner gibt Entwarnung

Der Berchtesgadener Johannes Lochner gab nach seinem schweren Sturz im Viererbob-Training in Altenberg Entwarnung. «Meinem Hals geht es besser, und im Vierer ist es auch besser für mich, weil man oben einen engeren Radius hat. Der Kopf kann nicht so viel hin- und herfallen. Ich bin generell stabiler im Bob», sagte der Bayer, der viel Zeit in der Werkstatt verbringen musste: «Wir müssen an unserem Schlitten noch etwas rumbasteln, weil der in Altenberg beim Sturz zerbrochen ist.» 

Titelverteidiger und Topfavorit Friedrich sieht den «Vierer nochmal spannender, weil es ein paar mehr Kandidaten gibt – die Letten starten schnell, die Österreicher waren nicht so schlecht im Training, die Schweizer sowieso. Im Vierer kann viel passieren». 

Bei den Frauen ist ab diesem Freitag laut Spies ein «ein richtig offenes Rennen». Allerdings eher aus deutscher Sicht. «Sie haben alle enorme Power am Start, es kommt auf die Nervenstärke der Pilotin in der Bahn an». Die Entscheidung bei den Frauen fällt in den Läufen drei und vier am Samstag, bei den Männern in den abschließenden Läufen am Sonntag. 

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