Auf diesen ungewöhnlichen Ruhetag hätten die Nordischen Kombiniererinnen gerne verzichtet. Weil Nathalie Armbruster und Co. in Oslo von der Normalschanze statt von der Großschanze springen, wird sich ein einzelner Weltcup-Wettbewerb in Norwegens Hauptstadt über drei Tage ziehen: An diesem Donnerstag wird gesprungen, erst am Samstag folgt der Lauf.
«Es ist schon außergewöhnlich schön, einen Wettkampf am Holmenkollen zu laufen, das kann jeder Wintersportler nachvollziehen. Noch lieber aber würde ich auf der großen Schanze springen», sagte Armbruster. Anders als die Skispringerinnen treten die Kombiniererinnen in ihrem nun vierten Weltcup-Jahr bisher ausschließlich auf den kleineren Anlagen an.
In Oslo erfordert dies wegen der besonderen Schanzensituation und der komplexen TV-Logistik die Streckung des Wettbewerbs über drei Tage. Am Samstag sind dann die Männer, die von der großen Schanze springen, in beiden Teildisziplinen der Kombination aktiv.
Der Weltcup in der Nordischen Kombination der Frauen ist zwar gewachsen, doch komplett zufrieden sind die Beteiligten mit der Entwicklung bislang nicht. «In dieser Woche haben wir sehr viele Sprünge sammeln können, das ist sehr erfreulich. Doch insgesamt ist die Situation für uns nicht einfach: Immer wieder müssen wir nach einem Weltcup-Wochenende mit wochenlangen Wettkampfpausen umgehen», sagte Bundestrainer Florian Aichinger.