Lachend klatschten Vinzenz Geiger und Julian Schmid im Zielraum ab: Die deutschen Nordischen Kombinierer sind in prächtiger Verfassung. Geiger setzte sich zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes im norwegischen Lillehammer in einem packenden Schlussspurt im Fotofinish vor Teamkollege Schmid durch. Die beiden Deutschen verwiesen den im Gesamtweltcup führenden Lokalmatador Jarl Magnus Riiber auf Rang drei.
«Das war ein sehr schöner Tag», sagte der 27 Jahre alte Geiger. «Wir haben großartige Teamarbeit geleistet. Einen ersten Platz in Jarls Heimat zu haben, fühlt sich toll an.» Der zwei Jahre jüngere Schmid sagte zum entscheidenden Sprint mit Riiber um die Verteilung der Podiumsränge: «Das war ein sehr enger Kampf. Das ist es, was wir brauchen in unserem Sport.» Die Nordische Kombination kämpft um ihre olympische Zukunft.
Zehn von 15 möglichen Podestplätzen für deutsche Kombinierer
Für Olympiasieger Geiger war es der zweite Saisonsieg. In nun fünf Rennen sicherte sich das deutsche Team von Cheftrainer Eric Frenzel bereits zehn von 15 möglichen Podestplätzen. Tags zuvor hatte Schmid hinter Riiber, der seinen 75. Weltcup-Sieg feierte, Rang zwei belegt.
Im Individual-Compact-Format war Riiber nach dem Skispringen als Erster ins 7,5 Kilometer lange Langlaufrennen gestartet. Schmid und Geiger machten ihren Rückstand von 17 beziehungsweise 26 Sekunden jedoch schnell wett. Das relativ neue Format kommt starken Langläufern entgegen.