Statt des nächsten Top-Ergebnisses gab es einen Dämpfer. Skirennfahrer Linus Straßer ist am Sonntag beim zweiten Slalom im österreichischen Flachau ausgeschieden.
Weil er im ersten Durchgang einfädelte, war das Rennen für den 28-Jährigen vorzeitig beendet. Allzu lange grämen wollte sich der Münchner aber nicht. «Sieg und Niederlage liegen sehr eng beieinander. Einfädeln kannst du immer, das passiert einfach, das gehört dazu», sagte Straßer in der ARD. Er habe probiert, diesmal schon im ersten Lauf «mehr Gas zu geben» und sei dann «vom Timing ein bisschen zu früh geworden». Natürlich sei es «immer ärgerlich, wenn man ausscheidet, aber es ist Teil des Spiels – und so nehme ich das auch», erklärte der Bayer.
Beim ersten Slalom im Salzburger Land tags zuvor hatte der Sieger von Zagreb und Zweite von Adelboden noch Platz fünf belegt – und damit seinen Aufwärtstrend der vergangenen Wochen fortgesetzt. Nach dem Erfolg des Österreichers Manuel Feller am Samstag feierte am Sonntag Sebastian Foss-Solevaag den ersten Weltcup-Sieg. Der Norweger gewann vor Marco Schwarz (Österreich) und Alexis Pinturault (Frankreich).
Deutschlands bester Slalomfahrer Straßer ging leer aus – er wird aber nicht mit allzu viel Frust im Gepäck aus Flachau abreisen. «Jetzt haben wir ein bisschen Luft», sagte er mit Blick auf die kurze Pause bis zum nächsten Slalom in Schladming am 26. Januar. Diese wolle er nutzen, um «gut zu trainieren und ein bisschen auszuruhen und dann wieder anzugreifen». Nach dem Flutlichtevent stehen für Straßer vor der Weltmeisterschaft im Februar in Cortina d’Ampezzo dann noch zwei weitere Torläufe in Chamonix (30. und 31. Januar) an.