Fuhr ein starkes Rennen auf der Streif: Romed Baumann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Expa/Johann Groder/APA/dpa)

Die deutschen Skirennfahrer Romed Baumann und Andreas Sander haben beim Abfahrtsklassiker in Kitzbühel ein Sensationspodium zwar verpasst – kommen dem Coup aber immer näher.

Auf der Streif wurde Baumann am Sonntag Fünfter, einen Platz dahinter reihte sich Sander ein. Die besten Abfahrer des Deutschen Skiverbands (DSV) waren rund eine Sekunde langsamer als Sieger Beat Feuz. «Die Fahrt war wieder cool, ich habe mich reingehauen», sagte der Kiefersfeldener Routinier Baumann und zeigte sich am Hahnenkamm «mega happy» über sein bestes Ergebnis in einer Weltcup-Abfahrt seit mehr als fünf Jahren.

«Die Platzierung ist sicher gut, das Podium war wieder ein bisschen zu weit weg», sagte Baumann – knapp sechs Zehntelsekunden fehlten ihm zu Rang drei. Nicht zu schlagen war wie schon bei der Abfahrt am Freitag der Schweizer Feuz, der vor dem Franzosen Johan Clarey (+0,17) und Matthias Mayer aus Österreich (+0,38) gewann.

Die DSV-Asse bejubelten die erste Abfahrt mit zwei Top-6-Plätzen seit drei Jahren – 2018 siegte Thomas Dreßen in Kitzbühel, Sander wurde Sechster. Diesmal hatte der gebürtige Westfale die Chance auf sein erstes Podestergebnis im Weltcup gesehen. «Da war wirklich viel drin», sagte er danach und führte seinen Rückstand auf die fehlende Lockerheit zurück. «Vielleicht wollte ich es mit zu viel Gewalt.»

Anders als noch am Freitag blieben schwere Stürze aus, auch weil der gefährliche Zielsprung deutlich entschärft wurde. Dass phasenweise Nebel über der Piste lag, war für die Sicht «überhaupt kein Problem», sagte Sander. Neben den beiden Top-6-Fahrern kam aus dem DSV-Team noch Dominik Schwaiger als 17. in die Punkteränge. Josef Ferstl (32.), Simon Jocher (36.) und Manuel Schmid (37.) verpassten die Top 30. Am Montag (10.45 Uhr) steht in Kitzbühel noch ein Super-G an.

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