Wird Eisschnelllauf-Bundestrainer Mehrkampf: Helge Jasch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: picture alliance / dpa)

Der bisherige Teamchef Helge Jasch wird die deutschen Eisschnellläufer auf ihrem Weg bis zu den Olympischen Winterspielen in Peking 2022 als Bundestrainer Mehrkampf führen, verkündete DESG-Präsident Matthias Große auf einer Video-Pressekonferenz.

Die bisherige Trainerin Jenny Wolf hatte den Job nach nur elf Wochen im Amt aufgegeben. Die Stelle des Sprint-Bundestrainers dagegen bleibt vorerst unbesetzt.

Die Nicht-Verlängerung des Vertrages von Danny Leger in dieser Funktion hatte zuletzt für Unruhe im Verband gesorgt, die in einem offenen Brief von vier Sportlern – unter anderen des EM-Dritten Joel Dufter – mit harter Kritik an der DESG-Führung mündete.

«Es gab Vorkommnisse, die wir in der Öffentlichkeit nicht preisgeben dürfen», sagte Große zum Auslaufen des Vertrages von Leger. Erneut unterstrich er, dass der Brief der Athleten Konsequenzen haben werde. «Wir können verstehen, dass Sportler sauer sind, wenn sie ihren Trainer verlieren. Wir werden mit ihnen nach der Saison reden, ihnen unseren Weg klarmachen – aber jeder muss auch die Konsequenzen für sein eigenes Handeln tragen», sagte Große.

«Kein Verständnis» zeigte der Verbandschef dafür, dass von bestimmten Seiten kolportiert werde, im Verband herrsche ein Klima der Angst und die Athleten dürften sich nicht offen äußern. «Ich kann das nicht nachvollziehen», sagte Große. «Ich stehe den Sportlern jederzeit für Gespräche zur Verfügung.»

Zugleich gab Große weitere Neubesetzungen im Verband bekannt. So wird der frühere Sprint-Weltcupsieger Samuel Schwarz (Berlin) künftig als «Advisor» für den Sprint zuständig sein, der einstige Langstreckler Frank Dittrich (Chemnitz) wird Leistungssport-Koordinator, der Niederländer Aart van der Wulp Bundestrainer für den Nachwuchs. Alle Verträge laufen bis 2022.

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