Spricht sich für höhere Strafen bei EPO-Doping aus: Biathlet Arnd Peiffer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Biathlon-Olympiasieger Arnd Peiffer hat sich für höhere Strafen bei EPO-Doping ausgesprochen.

«Wenn nachgewiesen werden kann, dass der Sportler das EPO aus freien Stücken genommen hat, finde ich eine vierjährige Sperre angemessen. Bei EPO gibt es ja immer den Vorsatz», sagte der 33-Jährige in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin «Focus».

Der fünfmalige Weltmeister gab aber auch zu bedenken, dass ein Sportler manchmal auch von Trainern und Funktionären derart unter Druck gesetzt werde, bis er schließlich EPO nehme. In diesem Fall wäre aus Sicht des Harzers eine Strafe nicht richtig. «Der Athlet ist dann Opfer und würde auch noch zusätzlich bestraft werden. Das finde ich falsch. Zumal ein Biathlet, der vier Jahre gesperrt ist, wahrscheinlich mit Biathlon aufhört», sagte Peiffer.

Der Biathlon-Weltverband IBU scheine beim Thema Doping jetzt «stärker durchzugreifen. Früher wurde ich hauptsächlich von der nationalen Nada kontrolliert. Was mir Hoffnung macht: Mittlerweile klingeln die IBU-Dopingkontrolleure bei mir sehr viel häufiger. Ich vermute, dass das bei anderen Nationen auch so ist», sagte Peiffer.

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