Die deutschen Ski-Asse um Rückkehrer Thomas Dreßen haben sich mit einem soliden ersten Abfahrtstraining auf das WM-Wochenende und die Königsdisziplin am Sonntag eingestimmt.
Auf der erstmals befahrenen Vertigine-Strecke in Cortina d’Ampezzo fuhren neben Dreßen auch Super-G-Vizeweltmeister Romed Baumann, Andreas Sander und Simon Jocher gute Zeiten ein. Diese haben aber begrenzte Aussagekraft, weil etwa der Trainingsbeste Dominik Paris und auch Jocher als Zweitschnellster ein oder mehrere Tore ausließen.
«Es war ein Kampf für mich da runter. Aber ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden mit der Fahrt bin», schilderte Dreßen. «Ich weiß, dass zeitenmäßig noch einiges drin ist. Das war sicher nicht das Ende der Fahnenstange.» Der Mittenwalder hat in dieser Saison wegen einer Hüft-Operation noch kein Rennen bestritten. Der 27-Jährige gab sich aber überzeugt, nach dem zweiten Training in den Dolomiten am Samstag fit zu sein für das Rennen am Sonntag (11.00 Uhr/ARD und Eurosport2).
«Für mich war heute wichtig, dass ich den nächsten Schritt mache im Vergleich zu Garmisch», ergänzte Dreßen. Beim Heim-Weltcup kurz vor der Reise nach Cortina hatte er ein Training bestritten, sich im Rennen dann aber nur als Vorläufer auf die Piste gewagt. Er sagte danach, dass er sich einige Passagen noch nicht voll zugetraut hatte.
Diese Überzeugung und Risikobereitschaft will er bis Sonntag wieder finden. Ihm ging es nun darum, «dass ich noch mal aktiver werde, dass ich noch mehr probiere, dass ich bestimme, was da runter passiert und nicht der Berg. Ich glaube, das ist mir ganz gut gelungen», sagte er.