Steht vor ihrem Debüt als Bobanschieberin: Alexandra Burghardt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Oliver Weiken/dpa)

Leichtathletin Alexandra Burghardt steht vor ihrem Debüt als Bobanschieberin, wie das Online-Portal «leichtathletik.de» berichtete.

Die aktuell schnellste deutsche Sprinterin plant den ersten Start mit Olympiasiegerin Mariama Jamanka (BRC Thüringen) beim Weltcup am 28. November in Innsbruck.

Die Olympia-Halbfinalistin mit der Sprint-Staffel von Tokio ist im Jahr 2021 mit 11,01 Sekunden die schnellste 100-Meter-Zeit der deutschen Frauen gerannt. Zunächst fährt Jamanka in Innsbruck aber noch mit Anschieberin Kira Lipperheide (TV Gladbeck).

Wenn der Einstand für Burghardt im Zweierbob mit Weltklassepilotin Jamanka gelingen sollte, wäre für die 27-Jährige von der LG Gendorf Wacker Burghausen sechs Monate nach den Tokio-Spielen auch ein Start bei den Winterspielen in Tokio (4. bis 20. Februar) nicht ausgeschlossen.

«Schon in den vergangenen Jahren bin ich immer wieder gefragt worden, ob ich es nicht einmal mit dem Bob versuchen möchte», sagte Burghardt. «Da ich dies als Flucht aus dem Sprint gesehen hätte, in dem es nicht gut lief, habe ich abgelehnt.» In diesem Jahr sei alles anders. «Die Aussicht auf zweimal Olympia innerhalb so kurzer Zeit ist sehr verlockend. Meine ersten Fahrten habe ich hinter mir und ich weiß, das ist ein realistisches Ziel.» Nach einem erfolgreichen Anschubtest im September absolvierte sie am vergangenen Wochenende in Innsbruck mit Jamanka ihre ersten Trainingsfahrten.

«Sie ist eine tolle Pilotin. Ich habe mich mit ihr wohlgefühlt. Sie weiß absolut, was sie tut», meinte Burghardt. «Klar, so ein Bob ist megaschnell und es wirken hohe g-Kräfte. Aber Geschwindigkeit ist etwas, das alle Sprinterinnen und Sprinter lieben. Es macht Spaß.»

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