Hat die Vergabe der Olympischen Winterspiele nach Peking scharf kritisiert: Der ehemalige Skispringer Martin Schmitt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Patrick Seeger/dpa)

Der frühere Weltklasse-Skispringer Martin Schmitt hat die Vergabe der Olympischen Winterspiele nach Peking scharf kritisiert.

Mit Bezug auf die derzeit als verschwunden geltende chinesische Tennisspielerin Peng Shuai sagte Schmitt dem Online-Portal «Spox»: «Das sind krasse Sachen. Da kann man als Sportorganisation, die sich Fairplay und salopp gesagt die heile Welt auf die Fahne schreibt, nicht komplett wegschauen. Ich habe schon das starke Gefühl, dass kommerzielle Interessen überwiegen und alles andere zweitrangig ist.»

Da könne man «noch so schöne Marketingkampagnen starten, die sind am Ende nichts wert», fügte der 43-Jährige an. Schmitt hat bei den Olympischen Spielen 1998, 2002 und 2010 jeweils eine Medaille geholt, einmal sogar Gold. Er hätte die nächsten Winterspiele lieber in  München oder im Alpenraum gesehen. «Den olympischen Gedanken in die ganze Welt zu tragen, ist ja grundsätzlich positiv, die Umsetzung ist aber sicher verbesserungswürdig», kritisierte Schmitt.

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