Patrick Beckert hat sich als erster deutscher Eisschnellläufer für die Olympischen Winterspiele in Peking qualifiziert.
Der Erfurter belegte beim Weltcup in Stavanger in 13:13,267 Minuten den achten Platz über 10.000 Meter. Damit sicherte sich der 31-Jährige im einzigen Weltcup-Rennen der Saison über die Langstrecke die Teilnahme an den Spielen.
Qualifikation gesichert – Zeit ausbaufähig
«Auf geht’s zu meinen 4. Olympischen Spielen», schrieb Beckert anschließend auf seiner Facebook-Seite. «War kein guter Lauf heute, aber habe bis zum Schluss gekämpft und mich qualifiziert.» Auch Bundestrainer Helge Jasch hatte eine bessere Zeit erwartet, war aber mit der Olympia-Qualifikation zufrieden. «Das ist natürlich toll», sagte er, «das war ein extrem schwerer Lauf.» Schnellster war der schwedische Weltrekordler Nils van der Poel mit dem Bahnrekord von 12:38,928 Minuten.
Beckert hatte bereits zum Weltcup-Auftakt im polnischen Tomaszow Mazowiecki mit Rang zehn über 5000 Meter für das beste deutsche Resultat zum Beginn des Olympia-Winters gesorgt. Bei den kommenden beiden Weltcups in Salt Lake City (3. bis 5. Dezember) und Calgary (10. bis 12. Dezember) kann sich der Langstreckler zudem noch über die 5000 Meter für Peking qualifizieren.
Im abschließenden Teamsprint belegte das deutsche Frauen-Trio Anna Ostlender, Sophie Warmuth (beide Erfurt) und Josephine Heimerl (Inzell) den sechsten Platz. Das Männer-Team in der Besetzung Nico Ihle (Chemnitz), Moritz Klein und Stefan Emele (beide Erfurt) wurde Achter.