Mauro Caviezel hat das erste Speedrennen der alpinen Ski-Saison gewonnen. Der Schweizer feierte beim Super-G in Val d’Isere mit 0,10 Sekunden Vorsprung vor dem Norweger Adrian Smiseth Sejersted und dem Österreicher Christian Walder (+0,54) seinen ersten Weltcupsieg überhaupt.
Als Bester des deutschen Sextetts landete Andreas Sander beim «Kriterium des ersten Schnees» mit einem Rückstand von 0,88 Sekunden auf einem guten achten Rang. Der ehemalige Kitzbühel-Sieger Josef Ferstl wurde 18.
Sander war mit seinem Rang in den Top Ten zum Auftakt zufrieden, auch wenn bei schwierigen Bedingungen mit Schneefall auf der leicht verkürzten Strecke sogar noch mehr drin war. «Die Platzierung schaut ganz gut aus, die nehme ich so mit. Aber ich bin nicht zufrieden mit meiner Fahrweise», sagte der 31-Jährige aus Ennepetal selbstkritisch. «Es war von oben bis unten nicht das Risiko, das ich mir gewünscht habe. Ich bin nicht so gut mit den Schneeverhältnissen zurechtgekommen. Es war ein ganz ordentlicher Start, aber kein guter.»
Nicht ganz so gut lief es in Abwesenheit des an der Hüfte operierten Top-Fahrers Thomas Dreßen für Ferstl, der im Ziel 1,16 Sekunden Rückstand auf den Sieger hatte. Er verpasste eine Top-15-Platzierung aber nur um wenige Hundertstelsekunden. «Mit Andi in den Top Ten sind wir ganz gut in die Saison gestartet. Es war ein echt cooler Start», befand Ferstl. «Ich habe den Lauf nicht optimal erwischt und muss an der ein oder anderen Stelle noch mutiger und konsequenter fahren. Jetzt freue ich mich morgen auf die Abfahrt.»
Romed Baumann wurde 35., die drei weiteren DSV-Fahrer Simon Jocher, Dominik Schwaiger und Manuel Schmid erreichten nicht das Ziel.