Italienischer Doppelsieg bei den Windspielen von St. Moritz: Skirennfahrerin Federica Brignone hat den zweiten Super-G des Wochenendes gewonnen.
Die frühere Gesamtweltcupsiegerin triumphierte in der Schweiz mit knappen 0,11 Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Elena Curtoni. Dritte wurde US-Star Mikaela Shiffrin (+0,43). Die einzige deutsche Starterin, Kira Weidle (+2,10), fuhr auf Rang 29. «Absolut nicht zufriedenstellend» sei dieses Ergebnis, sagte Damen-Bundestrainer Jürgen Graller der dpa. Tags zuvor war die Starnbergerin 19. geworden.
Die Schweizerin Lara Gut-Behrami, die den Super-G am Vortag gewonnen hatte, stürzte schwer. Nachdem sie ungebremst in den Fangzaun gerast war, konnte die 30-Jährige aber immerhin selbst den Hang hinunter fahren. Die Italienerin Sofia Goggia schaffte es als Sechste erstmals in einem Speedevent in dieser Saison nicht auf das Podium.
Das Rennen am Sonntag begann wegen starken Windes mit gut 30 Minuten Verzögerung und vom etwas niedriger gelegenen Reservestart. «Die Verhältnisse waren schwierig, aber für alle gleich», sagte Coach Graller und kündigte an, Weidles Fahrt noch «genau zu analysieren».
Die kurvigere der beiden Speeddisziplinen bereitet der 25-Jährigen nach wie vor Probleme. Anders als in der Abfahrt, in der sie im vergangenen Februar WM-Silber geholt hat, würde es ihr im Super-G am nötigen Selbstverständnis und Selbstvertrauen fehlen, hatte die Deutsche bereits am Samstag gesagt. Was sie brauche, seien gute Ergebnisse. Die nächste Gelegenheit dazu hat sie am kommenden Wochenende bei den Speedrennen im französischen Val d’Isère.