Fatih Arda Ipcioglu hatte in Oberstdorf als erster türkischer Springer Weltcup-Punkte geholt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Fatih Arda Ipcioglu war auch in Garmisch-Partenkirchen wieder einer der gefragtesten Skispringer.

Während Topathleten wie Kamil Stoch oder Stefan Kraft zügig durch die Interviewzone huschten, beantwortete der 24 Jahre alte Türke am Silvestertag geduldig alle Fragen. Ipcioglu hatte in Oberstdorf als erster türkischer Springer Weltcup-Punkte geholt und damit ein Stück Skisprung-Geschichte geschrieben.

«Es ist sehr wichtig, dass wir das zum ersten Mal geschafft haben. Die ersten Weltcup-Punkte machen mich glücklich und stolz. Wir haben den ersten Job erledigt und freuen uns nun auf weitere», sagte der türkische Schanzen-Pionier der Deutschen Presse-Agentur. Trotz der verpassten Quali für das Neujahrsspringen stehen in diesem Winter viele weitere Höhepunkte an. Zunächst die Tournee-Wettbewerbe in Innsbruck und Bischofshofen, später auch die Olympischen Spiele in Peking (4. bis 20. Februar).

«Wir können Wintersport in der Türkei machen. Wir haben eine gute Verbesserung erzielt, die Zukunft wartet auf uns», sagte Ipcioglu. Im Winter trainiert er auf der heimischen Schanze in Erzurum, im Sommer weicht er aus, meistens nach Slowenien. «Ich bin ein Vorbild für andere Springer in der Türkei», beschrieb der Mann, der vor vier Jahren als erster türkischer Skispringer bei der Tournee debütiert hatte. Er habe sehr viele Nachrichten bekommen. «Das ist in der Türkei ein großes Thema, wenn man mit Skiern durch die Luft fliegt.»

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