Russlands Eisschnellläufer steigen nach einer coronabedingten Zwangspause am zweiten Tag der Europameisterschaften in Heerenveen in den Wettkampf ein.
Wie der nationale Verband über den Kurznachrichtendienst Twitter mitteilte, waren alle Corona-Tests vom Vortag negativ. Wegen mehrerer Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2 war die gesamte Mannschaft seit ihrer Einreise in die Niederlande in Quarantäne.
Wegen des Corona-Ausbruchs hatten die EM ohne russische Teilnehmer begonnen. Zuvor hatten die Top-Sprinter Pawel Kulischnikow, Artem Arefjew, Ruslan Muraschow und Wiktor Muschtakow offiziell aus gesundheitlichen Gründen auf eine EM-Teilnahme verzichtet. Sie würden «krankheitsbedingt» die EM verpassen, hatte Cheftrainer Dimitri Dorofejew erklärt. Arefjew als Fünfter und Muschtakow als Sechster des Weltcups zählten über 500 Meter zu den Medaillenkandidaten.
Nach Verbandsangaben hätten einige Athleten des Sprintteams zuletzt Fieber gehabt. Deren Gesundheitszustand habe sich nach den Allrussischen Wettkämpfen in Kolomna Ende Dezember verschlechtert. Anschließende Corona-Tests seien jedoch negativ ausgefallen.