Der leitende Olympia-Arzt Prof. Dr. Bernd Wolfarth äußert sich zu den Corona-Fällen im deutschen Team. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Michael Kappeler/dpa)

Trotz der Corona-Fälle im deutschen Team bei den Winterspielen in Peking attestiert Olympia-Arzt Bernd Wolfarth den Gastgebern, Athleten und Betreuern ein «sicheres Umfeld» zu bieten.

«Das Konzept wird sehr gut durchgeführt. Es wird ein hohes Maß an Sicherheit geboten. Wir haben ein gutes Gefühl», sagte er, nachdem zwei der sechs bekanntgewordenen Corona-Fälle durch Nachtests bestätigt worden waren.

Die Nordischen Kombinierer Eric Frenzel und Terence Weber mussten vorerst in die Corona-Quarantäne. Dagegen ergaben Nachtests bei vier weiteren zunächst positiv getesteten deutschen Athleten einen negativen Befund, wie der Deutsche Olympische Sportbund mitteilte. Zuvor war der Eiskunstläufer Nolan Seegert corona-positiv getestet und ebenfalls isoliert worden.

«Den beiden Athleten geht es den Umständen gut», berichtete Wolfarth. Sie müssten weiter regelmäßige PCR-Tests machen. «Wir kümmern uns um die Athleten und versuchen, sie bestmöglich zu versorgen.» Ob Frenzel und Weber möglicherweise doch noch an den Start gehen könnten, hänge vom klinischen Verlauf der Infektion ab. «Das Playbook sieht eine Rückkehr ins Team zurück vor», erklärte er. «Ob sie in den Sport zurückkehren können, muss man abwarten. Am Ende gilt da auch: Safety first.»

Auch Chef de Mission Dirk Schimmelpfennig hält das Hygienekonzept und das Vorgehen bei positiven Corona-Tests für effektiv. «Wir sind 14 Tage hier. Es zeigt sich, dass die Gegenmaßnahmen gegen das Coronavirus im Closed-Loop konsequent und erfolgreich sind», sagte er. «Wenn es uns gelingt, die Athleten gesund in diesen Closed-Loop zu bringen, haben wir große Chancen, dass es bei dem Status bleibt.» Fast alle Infektionen seien von außen bei der Einreise nach China hineingetragen worden.

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