Die Amerikanerin Jessie Diggins hat zum zweiten Mal in ihrer Laufbahn den Gesamtweltcup der Langläuferinnen gewonnen. Die 32-Jährige setzte sich im finalen Rennen des Winters über 20 Kilometer in der freien Technik durch und baute ihren Vorsprung auf die Schwedin Linn Svahn (26.) noch einmal deutlich aus. Diggins hatte den Gesamtweltcup bereits 2021 für sich entschieden. In den beiden folgenden Jahren landete sie jeweils auf dem zweiten Platz.
Mit 2746 Punkten beendete die Amerikanerin die Saison vor Svahn (2571), deren Landsfrau Frida Karlsson (2309) sowie der deutschen Olympiasiegerin Victoria Carl, die auf 2114 Punkte kam und Vierte wurde. «Das ist schon wirklich eindrücklich. Das hätte keiner vermutet. Das kann man gar nicht hoch genug bewerten», sagte Teamchef Peter Schlickenrieder über seine stärkste Sportlerin.
In der Tageswertung hatten die deutschen Athletinnen nichts mit dem Podium zu tun. Carl belegte Rang sieben, Pia Fink (21.) und Katharina Hennig (22.) fielen weiter zurück. Schlickenrieder war mit der mannschaftlichen Geschlossenheit in diesem Winter zufrieden. «Wir wollten eine breite Basis schaffen, auf der wir aufbauen können», sagte der ehemalige Profisportler, der 2018 das deutsche Langlauf-Team übernahm.