Die deutschen Biathletinnen Sophia Schneider (l-r), Denise Herrmann-Wick und Hanna Kebinger freuen sich auf das WM-Einzel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Die deutschen Biathletinnen lenken sich auch mit Bastel-Arbeiten vom Stress bei der Heim-WM in Oberhof ab.

«Wir haben geschaut, dass wir am Nachmittag auch mal ein bisschen abschalten können und auf andere Gedanken kommen. Man ist sonst immer nur in diesem Biathlon-Trubel drin», sagte Sophia Schneider: «Dann haben wir Mädels gesagt, dass wir uns mal zusammensetzen. Dann haben wir einen Kaffee getrunken und ein bisschen gebastelt. Einfach nur zum Spaß.»

Schneider zeigt sich motiviert

Ernst wird es heute (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) wieder im schweren Einzel über 15 Kilometer. «Man muss sich die Strecke gut einteilen, weil es echt herausfordernd ist, fünfmal den Birxsteig hoch», sagte die 25-Jährige. Jener Birxsteig ist einer der anspruchsvollsten Anstiege in der gesamten Saison. Hinzu kommen warme Bedingungen mit Temperaturen von voraussichtlich bis zu sieben Grad. «Da ist es wichtig, dass man am Anfang nicht zu schnell angeht», sagte Schneider: «Ich freue mich darauf und versuche, am Schießstand jeden Schuss konzentriert abzuarbeiten. Dann schauen wir mal, was dabei rauskommt.»

Dritte Medaille für Denise Herrmann-Wick?

Mit den Plätzen sieben (Sprint) und fünf (Verfolgung) absolviert Schneider ihre erste WM mit starken Ergebnissen. «Die erste Woche verlief für mich richtig gut. Das war eine mega krasse Erfahrung», sagte die Debütantin. Mit den größten Medaillenchancen geht aber einmal mehr Denise Herrmann-Wick an den Start. Die Einzel-Olympiasiegerin hat in Oberhof bereits einmal Gold und einmal Silber gewonnen – nun greift sie nach dem dritten Edelmetall.

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