Will nach seiner Karriere nichts mit dem Thema Biathlon machen: Benedikt Doll. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Benedikt Doll will in naher Zukunft seine Biathlon-Karriere beenden. «Entweder höre ich nach dieser oder nach der nächsten Saison auf», sagte der 32-Jährige im Interview mit Eurosport.

Einen endgültigen Entschluss habe der Ex-Weltmeister aber noch nicht gefasst: «Das werde ich Ende dieses Winters entscheiden. Aber ich werde ziemlich sicher nicht mehr bei den Olympischen Spielen 2026 mitmachen.» Das sei zu 90 Prozent sicher. Damit wären die Peking-Spiele im Februar seinen letzten gewesen, wo es keine Medaillen für das deutsche Männer-Team gegeben hatte.

Letzter verbliebener Star

Doll ist nach den Rücktritten von Erik Lesser, Simon Schempp und Arnd Peiffer bei den Männern der letzte verbliebene Star einer goldenen Generation. Er wurde im August erstmals Vater. Auch Lesser und Peiffer waren während ihrer Laufbahn Väter geworden, die ständige Abwesenheit von der Familie hatte ihnen zugesetzt.

Nach seiner Karriere will der passionierte Koch Doll neue Wege gehen und nicht wie zum Beispiel Lesser oder Andreas Birnbacher Trainer werden. «Ich will einfach irgendwas anderes machen, das ist für mich der Hintergrund. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird das nichts mit Biathlon zu tun haben», erklärte der Schwarzwälder, der an der Hochschule Furtwangen Marketing und Vertrieb studiert hat.

«Elektronik, Informatik, das interessiert mich sehr. So die Richtung Smart-Home-Systeme. Das ist wirklich ein Hobby von mir – und etwas, wo ich dann, wie man so schön auf Englisch sagt, einen «Impact» haben will. Wo ich auch etwas im Kampf gegen den Klimawandel bewirken kann», sagte Doll.

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