Finnlands Kaisa Mäkäräinen (r) gratuliert Norwegens Tora Berger (l) nach einem Rennen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Anders Wiklund/SCANPIX SWEDEN/dpa)

Der Biathlon-Weltverband IBU hat nachträglich die Norwegerin Tora Berger (40) gemeinsam mit der Finnin Kaisa Mäkäräinen (38) zu Gesamtweltcup-Siegerin der Saison 2013/14 erklärt.

Grund für die Entscheidung sei ein Urteil des Internationalen Sportgerichtshofs CAS gegen Olga Saizewa, teilte die IBU mit. Die Russin war wegen Dopings nachträglich von neun Rennen der Saison 2013/2014 disqualifiziert worden.

Die Gesamtwertung sei daher neu berechnet worden. Diese Neuberechnung habe ergeben, dass Berger mit einem leichten Vorsprung von vier Punkten vor Mäkäräinen führen würde. Ursprünglich hatte die Finnin einen Vorsprung von fünf Zählern auf Berger gehabt. Beide Athletinnen haben ihre Karrieren längst beendet.

«Da es unmöglich ist, die Umstände nachzustellen, denen sich die beiden Athletinnen in den letzten Wettkämpfen der Saison ausgesetzt sahen, hat das IBU EB einstimmig beschlossen, zwei Kristallkugeln für die Gesamtwertung des Frauenweltcups 2013/14 zu vergeben und Tora Berger und Kaisa Mäkäräinen zu Siegerinnen zu erklären», hieß es in der Mitteilung der IBU.

Mit dieser Entscheidung habe die IBU eine faire Lösung für beide Athleten gefunden, «die auf dem Grundsatz basiert, dass saubere Athleten nicht für die Dopingvergehen anderer bestraft werden dürfen». Berger und Mäkäräinen sollen bei einem Weltcuprennen gemeinsam geehrt werden. Die Norwegerin erhält außerdem das zusätzliche Preisgeld für den Sieg in der Gesamtwertung.

Von