Greifen bei der EM nach dem Titel im Paarlauf: Minerva Hase und Nikita Wolodin. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Mindaugas Kulbis/AP/dpa)

Die deutschen Mitfavoriten Minerva Fabienne Hase und Nikita Wolodin haben trotz eines nicht perfekten Kurzprogramms bei der Eiskunstlauf-EM im litauischen Kaunas die Chance auf den Titelgewinn gewahrt.

Mit 69,63 Punkten landeten die beiden 24-jährigen Berliner auf dem zweiten Platz. Die beste Kurzkür präsentierten die für Georgien startenden Russen Anastasija Metelkina/Luka Berulawa. Das zuletzt noch bei den Junioren angetretene Paar wurde für seinen Vortrag mit 71,30 Punkten belohnt.

«Ich war sehr nervös und bin zufrieden, dass ich mich zusammenreißen konnte», sagte Hase nach dem EM-Debüt mit ihrem gleichaltrigen, neuen russischen Partner. Er hatte beim dreifachen Salchow leicht gepatzt. «Die Landung war nicht gut», bekannte Wolodin.

Bei den Vorjahres-Dritten Annika Hocke und ihrem vor der EM durch Rückenbeschwerden gehandicapten Robert Kunkel lief es nicht optimal. Die 23 Jahre alte Berlinerin drehte den Salchow nur zwei- statt dreifach, womit es mit 62,52 Punkten nur zum sechsten Rang reichte. Um erneut eine Medaille zu gewinnen, müsste das Duo für die Kür am Donnerstag (18.00 Uhr) gut fünf Punkte mehr bekommen als die Drittplatzierten Italiener Lucrezia Beccari und Matteo Guarise.

Starostin als 14. im Kür-Finale

Der deutsche Vizemeister Nikita Starostin erreichte mit 71,99 Punkten den 14. Platz im Kurzprogramm der Herren und damit zum dritten Mal in Serie das Kür-Finale. Einmal mehr brachte er den Dreifach-Axel nicht sauber aufs Eis. Das Ziel des 21 Jahre alten Wahl-Dortmunders, unter die besten zehn Läufer zu kommen und für 2025 zwei EM-Startplätze zu sichern, dürfte nur schwer zu erreichen sein.

Titelverteidiger Adam Siao Him Fa (Frankreich) hat trotz eines Patzers beim vierfachen Salchow mit 94,13 Punkten die Führung übernommen. Der Vorjahres-Dritte Lukas Britschgi (Schweiz/91,17) ist Zweiter vor dem Esten Alexandr Selevko (90,05).

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