Vanessa Voigt aus Deutschland trainiert am Schießstand. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Vanessa Voigt hat noch eine Rechnung offen. Denn bei den Winterspielen in Peking im vergangenen Jahr erlebte die Biathletin bei ihrer Olympia-Premiere ein Debakel.

«Mit der Mixed-Staffel habe ich noch was offen nach Olympia, es ist jetzt schon eine Herausforderung», sagte die 25-Jährige vor dem Auftakt der Weltmeisterschaften (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport). In ihrem Wohnort Oberhof geht Voigt wieder als Startläuferin ins Rennen, gefolgt von Denise Herrmann-Wick, Roman Rees und Benedikt Doll.

«Die Aufregung ist da», sagte Voigt, die es vor der Heimkulisse in der Arena am Rennsteig besser machen will als vor einem Jahr. In Peking kam die an sich sichere Schützin überhaupt nicht zurecht und musste sowohl nach dem Liegend- als auch Stehendschießen je eine Strafrunde laufen. Nur als 15. übergab sie an Herrmann-Wick – der Kampf um eine Medaille war vorbei, bevor er richtig begann. Am Ende sprang Platz fünf raus.

Ratschläge von Denise Herrmann-Wick

Voigt ist dennoch froh, dass sie die Spiele in Fernost miterlebt hat. «Denn da habe ich einiges gelernt, das nehme ich mit», sagte sie. Zudem gebe ihr Herrmann-Wick immer wieder Ratschläge, «die ich natürlich annehme. Ich glaube schon, dass ich wichtiger Bestandteil in der Staffel sein kann. Das macht mich natürlich stolz, eine Staffelposition innezuhaben», sagte die Olympia-Vierte im Einzel. Über die 15 Kilometer hatte sie die Bronzemedaille nur um 1,3 Sekunden verpasst.

Vor den Heimtitelkämpfen fühle sie schon einen «anderen» Druck. Ich denke, man muss ihn einfach gut händeln, dann passt das schon. Ich kann mit einem guten Gefühl in die WM gehen», sagte Voigt, die nach dem letzten Weltcup in Antholz noch eine Woche in der Höhe von Livigno war und sich dort auf die WM vorbereitete. Ihre Ziele? «Ich wäre happy mit der WM, wenn ich meine beste Leistung abrufen kann und am Ende auf dem Papier sehe, ich habe im Laufen alles gegeben, und im Schießen habe ich meine Leistung, die ich konstant abrufe, erbracht.»

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