Biathletin Vanessa Voigt wird ihr Olympia-Debüt geben. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Die deutschen Biathleten treten zum Auftakt der Olympischen Winterspiele von Peking in der Mixedstaffel mit Vanessa Voigt, Denise Herrmann, Benedikt Doll und Philipp Nawrath an.

Das Aufgebot gab der Deutsche Skiverband in Zhangjiakou bekannt, wo die insgesamt elf Rennen der Skijäger bei eisiger Kälte auf rund 1700 Metern Höhe stattfinden. Am Samstag (10.00 Uhr) wird es für die Thüringer Startläuferin Voigt und Schlussläufer Nawrath aus Bayern im gemischtem Team dabei jeweils der erste Olympia-Einsatz.

«Wir können auf jeden Fall mitmischen, aber man muss auf jeden Fall aktuell sagen: Wenn andere Nationen ein perfektes Rennen machen, haben wir es schwer», sagte Doll: «Wenn wir ein sehr gutes Rennen machen, können wir uns die Chance bewahren, aber es hängt so ein bisschen damit zusammen, was die anderen machen.» Für Nawrath gehe mit dem Einsatz «ein Kindheitstraum in Erfüllung», sagte er: «Wir hoffen natürlich, in den Medaillenrängen angreifen zu können.»

Beim Olympiasieg von Frankreich vor vier Jahren in Pyeongchang hatte das deutsche Quartett den vierten Platz belegt und lag sogar länger in Führung. Schlussläufer Arnd Peiffer, der zuvor Gold im Sprint geholt hatte, gab eine Medaille durch eine Strafrunde noch aus der Hand. Im Ziel fehlten in Südkorea nur 0,3 Sekunden zu Bronze. Keiner aus der damaligen Mannschaft ist nun in China noch mit dabei.

In der erst 2014 bei Olympia eingeführten Mixedstaffel ist Deutschland bislang noch ohne eine Medaille. Vor acht Jahren war das Team nach dem Dopingfall um Evi Sachenbacher-Stehle nachträglich disqualifiziert worden.

Die Angst vor einer Corona-Infektion spielt bei Denise Herrmann während der Olympischen Winterspiele eine Rolle. «Jeder Wettkampf kann der letzte sein, das ist uns bewusst. Deswegen muss man jeden Wettkampf genießen und das mitnehmen», sagte die ehemalige Weltmeisterin am Rande des Trainings.

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