Philipp Horn erlebte ein Debakel am Schießstand. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Martin Schutt/dpa)

Ein Debakel am Schießstand von Philipp Horn hat den deutschen Biathleten beim Heim-Weltcup in Oberhof den möglichen ersten Staffelsieg seit vier Jahren gekostet.

Schlussläufer Horn musste in Führung liegend nach dem Liegendschießen gleich dreimal in die Strafrunde und vergab so alle Podestchancen. Zusammen mit Erik Lesser, Benedikt Doll und Arnd Peiffer landete der Thüringer Horn auf seiner Heimstrecke nach 4×7,5 Kilometern auf Platz fünf. Den Sieg am Rennsteig sicherte sich Weltmeister Frankreich vor Norwegen und Italien.

Bis zum letzten Wechsel hatte das deutsche Quartett eine ganz starke Vorstellung geliefert und weckte Hoffnungen, dass es erstmals seit dem Sieg im Januar 2017 in Antholz zu einem Erfolg reicht. Der erste Staffeltriumph in Oberhof seit zehn Jahren rückte aber in weite Ferne, nachdem Horn am Schießstand total die Nerven versagten. Mit acht Schüssen – inklusive Nachlader – traf er nur zwei Scheiben und musste so in der Strafrunde 450 Meter extra absolvieren. Daneben leistete sich der WM-Dritte Deutschland insgesamt elf Nachlader.

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