Mit ausgefeilten Hygiene-Konzepten will der Bob- und Schlittenverband die geplanten Weltcuprennen sowie die Weltmeisterschaften in diesem Winter in Deutschland durchziehen.
«Wir leben davon, dass wir im TV präsent sind, Fernsehgelder regenerieren und unsere Sponsoringverträge mit unseren Partnern erfüllen», sagte BSD-Vorstandschef Thomas Schwab bei einer Video-Konferenz. «Wichtig ist, dass wir mit unseren Weltcup-Rennen und unseren Weltmeisterschaften im TV präsent sind.»
Schwab betonte, dass es aufgrund der Corona-Pandemie «deutliche Einschnitte» geben werde. «Wir werden da aber nicht schadensfrei durchkommen, diese Illusion mache ich mir nicht. Wir haben jetzt schon im Verband – da sind wir in den Wintersportverbänden führend – an die 1000 Covid-Tests. Die Umfänge sind enorm», erklärte Schwab und sagte: «Wir haben auch schon unsere positiven Fälle gehabt.»
Man habe das Team «komplett gesplittet, um Infektionsketten bewusst zu trennen. Wenn denn mal Teile von der Mannschaft mit so einer Infektion, und meistens ist es nicht mehr wie eine Infektion, wir sprechen hier nicht von Kranken, von Leuten, die gesundheitliche Probleme haben, sondern von infizierten Leuten, die dann einfach zwei Wochen Pause machen müssen. Da sind wir Gott sei Dank so aufgestellt, dass dann nicht das ganze Team explodiert», erklärte Schwab.
Die Weltcupserie im Bob/Skeleton beginnt am 20. November im lettischen Sigulda. Die WM im Bob und Skeleton wird erneut im Altenberg ausgetragen (1. bis 14. Februar). Die Rodel-WM findet am Königssee (29. bis 31. Januar) statt. Die Weltcupserie für die Rodler startet am 28./29. November in Innsbruck/Igls.